Globalisierung, Regionalwirtschaft und Pluralismus!
Warum ich die intensive Förderung der Regionalwirtschaft für wichtig halte.
Pluralismus, eine gefährliche Halbwahrheit!
Philosophischer Pluralismus will besagen, dass alle Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Bildung, Lebenserfahrung und Lebensinteressen so ihrer eigene Weltanschauung haben. Goethe drückte das bildhaft in folgenden Versen aus: „Alle Menschen, ob groß oder klein, spinnen sich ein Gewebe fein, darin sie schön in der Mitte sitzen.“ Das entspricht zwar scheinbar der Wahrheit, ist aber dennoch in unserer Zeit grundsätzlicher Interessengegensätze nur eine gefährliche Halbwahrheit.
Durch unsere Welt geht ein tiefer Riss, nämlich zwischen der demokratisch-freiheitlich getarnten Diktatur einer kleinen Minderheit Superreicher, deren Reichtum exponentiell durch Zins und Zinseszins wächst, und der relativen und absoluten Armut der vielen Milliarden unfreier Menschen, deren Volkssouveränität und Freiheit vorgetäuscht werden. Das spiegelt sich auch in der so genannten „neoliberalen Globalisierung“ wieder, welche in Wirklichkeit die neoliberale Herrschaftselite über die Menschheit ist.
Dieser „neoliberalen Globalisierung“ von oben müssen wir eine basisdemokratische Globalisierung von unten entgegensetzen, die dem urdemokratischen Subsidiaritätsprinzip entspricht. Dieses besagt, dass nur solche Probleme nach oben delegiert werden dürfen, welche die Basis, die Region, nicht selbst lösen kann. Das betrifft vor allem die Lebensmittelversorgung. Wir können deshalb nichts Klügeres tun, als Lebensmittel, die wir selbst effektiv erzeugen können, selbst zu produzieren, um dadurch gleichzeitig viele Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen, die Transportwege zum Verbraucher zu verkürzen, aber auch gerechte Aufkaufpreise für unsere Bauern durchzusetzen, die ländliche Bevölkerung besser zu versorgen, Entscheidungsfreiheit und Steuereinkommen der Kommunen zu erhöhen, das Gemeineigentum zu schützen und zu mehren, klug die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen, biologisch gesunde Lebensmittel zu produzieren, in dem wir durch Humusgewinnung, künstliche Bewässerung, aber auch intensive Nutzung modernster Wissenschaft, Technik und Spezialisierung größtmögliche Effektivität erreichen.