1995
gerieten in München ein ostdeutscher Bürgerrechtler und ein westdeutscher Demokrat
in einen heftigen Streit Der Ostdeutsche,
der in Leipzig 1989 seinen Kopf mit für die Friedliche Revolution hingehalten
hatte, behauptete starr und steif, dass S
I E die Wende gemacht hätten. Der Westdeutsche lächelte und widersprach: „ Ihr
wart in Wirklichkeit, ohne es zu ahnen, nur das Trojanische Pferd, das dem
Kapital das Tor geöffnet hat, um euch dann über den Tisch zu ziehen, indem es
euch mit ca. 50 Mrd. D-Mark bestach und dafür alles Wertvolle der DDR durch die
“Treuhand“, die nur dem Kapital „treu“ war, unter den Nagel riss, immerhin
Werte von mindestens über einer Billion!, den
„Wert“ von 2 Millionen hoch qualifizierten
Fachleuten, welche in der DDR mit Hunderten Milliarden ausgebildet worden waren,
in den Westen gingen und als Lohndrücker missbraucht wurden, gar nicht
eingerechnet.
Doch
für diesen Riesenreibach des Kapitals muss nun das Volk in Ost und West blechen.
Die Steuern von den Zehntausenden Großmärkten und „verlängerten Werkbänken“ im
Osten fließen nach Westdeutschland, und Ostdeutschland hängt dauerhaft am Tropf
Westdeutschlands. Ostdeutschland ist eine Art Halbkolonie, in der westliche Staathalter wie im alten Rom über die
Verwendung der westlichen Gelder im neoliberalen Sinne verfügen. Der Osten ist in
neoliberaler Manier zu einem westlichen Absatzmarkt mit niedrigeren Löhnen und immer weiter sinkender Arbeitsproduktivität
degradiert worden.
H
A B E N N I C H T B E I D E
R E C H T ?
Ohne
die ostdeutschen Bürgerrechtler wäre die Wende nicht möglich gewesen, aber diese
wurde durch das Kapital in eine Konterevolution umgefälscht.
Die
unübersehbaren Verbesserungen in Ostdeutschland können nicht darüber hinwegtäuschen,
dass dennoch der ZWEITE TEIL DER WENDE, das Wesentlichste, nämlich „Freiheit,
Gleichheit und Brüderlichkeit“ für ALLE, WAHRE DEMOKRATIE, nämlich
VOLKSSOUVERÄNITÄT, Gesetzesmacht des Volkes im Bundestag, vor allem aber eine
konsequente FRIEDENSPOLITIK OHNE DROHNEN UND STAATLICHE SCHNÜFFELEI erst noch friedlich-demokratisch
erkämpft werden müssen. Zur Bundestagswahl am 22. 9. 2013 haben wir dazu eine
objektive Möglichkeit, doch nur, wenn über 80 % aller 98 % Parteilosen wählen
gehen und nicht wieder den Bock zum Gärtner machen! (Freundeskreis
humanistischer Basisdemokraten).
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