Seit Beginn des 2o. Jahrhunderts zieht sich durch die deutsche Geschichte ein unheilvoller schwarzer Faden, das Streben nach imperialistischer Weltmacht, (Prof. Fritz Klein „Griff zur Weltmacht“). Seit 1914 befindet sich die Welt in einem ständigen Krieg, der chamäleongleich die verschiedensten Formen annimmt. Während sich im 1. Weltkrieg die verschiedenen Imperien noch gegenseitig bekämpften, führen sie seit 1917 ununterbrochen einen Krieg gegen die Völker, zur gewaltsamen und heimtückischen „Verteidigung“ des völkerfeindlichen Imperialismus, ihrer Weltherrschafts- und Kolonialpläne. Nachdem die Interventionskriege gegen die Sowjetunion verloren gegangen waren, verleitete man das auf Revanche drängende imperialistische Deutschland zu einem Stellvertreterkrieg gegen die Sowjetunion, schwenkte dann aber nach der faschistischen Niederlage auf Antikommunismus um. Schlau machte man für den faschistischen Krieg allein die Hitlerleute verantwortlich, die doch ohne die finanzielle und wirtschaftliche Macht der deutschen Großbanken und Rüstungskonzerne den imperialistischen Revanchekrieg hätten führen können. Denn der Schoß, aus dem der Faschismus kroch, war der deutsche Imperialismus!
Die größte Frechheit ist die Gleichsetzung von Faschismus und Sozialismus, die doch absolut gegensätzliche Ziele verfolgten. Nach 1946 ließen die westlichen Imperialisten ihr „antifaschistisches Mäntelchen“ fallen und täuschten in Westdeutschland eine Entnazifizierung nur vor. Die imperialistischen Kolonialreiche zerfielen zwar, aber der Neokolonialismus ist noch schlimmer als der frühere Kolonialismus, weil die Kolonialherren wenigstens noch an arbeitsfähigen Sklaven auf ihren Plantagen interessiert waren, während heute jährlich viele Millionen verhungern und Milliarden im Elend leben, ohne dass dies die heimlichen Verursacher juckt. Denn „der Haifisch, der hat Zähne, und die trägt er im Gesicht. Macky Messer hat ein Messer, doch das Messer sieht man nicht.“
Die gegenwärtige Welt wird heimlich regiert durch eine superreiche Minderheit von ca. einem Prozent, unter denen selbst die meisten Unternehmer zu leiden haben bzw. in ihrer Existenz bedroht sind. Es gibt praktisch nur zwei „Parteien“: die Partei der vom Finanzkapital relativ und absolut Bedrohten und die HEILIGEN KRIEGER des internationalen Finanzkapitals, die mit einem Heer korrumpierten Lohnschreiber und Manager ihre volks- und völkerfeindliche Kriegspolitik verewigen wollen, denn „Krieg“ ist gut fürs Großkapital“.
In Lateinamerika begehren bereits mehrere Länder erfolgreich gegen diesen imperialistischen Wahnsinn auf. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, China, Südafrika) wehren sich bereits gegen imperialistische Bevormundung. Unsere Verantwortung ist Deutschland, aber auch Europa, das durch den heimlich triumphierenden deutschen Imperialismus gedemütigt wird, allerdings nur in dankbarer Nibelungentreue des deutschen Imperialismus für dessen Rettung 1945 aus der Not.
Deutschland ist gespalten in imperialistische Nationalisten, die in raffinierter Weise noch große Teile des Volkes manipulieren, und wahre Demokraten, nämlich VOLKSSOUVERÄNITÄT, Selbstbestimmung der 99 % des Volkes verhindern. Denn das Gerede von der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ der Imperialisten hat sich nach der Wende von 1989 als der größte Bluff der Menschheitsgeschichte erwiesen. Nachdem sich die Imperialisten als „Sieger der Geschichte“ wähnen, haben sie ihre heuchlerische Maske fallenge-lassen. Herr Kinkel ließ sich einmal zu der Bemerkung verleiten, im dritten Anlauf hätten sie doch noch gesiegt.
Heute wird der imperialistische Dauerkrieg nicht mehr nur mit Kanonen, Panzern, Bomben und Raketen geführt, sondern vor allem mit DOLLAR und EURO, dem Bruch des Potsdamer Abkommens, des Selbstbestimmungsrechts der Völker, frecher Einmischung in die Politik anderer Länder und den Bruch des Internationalen Völkerrechts. DOCH WAS DAGEGEN TUN?
Auf einem Geldkongress in Köthen haben ca. 40 bedeutende Persönlichkeiten überzeugend dargelegt, wie die heimliche Diktatur des Finanzkapitals über die Völker funktioniert. Diese Neue-Geld-Bewegung, die am 9. 6. in Leipzig wieder zusammen kommt, sollte sich mit der STIFTUNG FRIEDLICHE REVOLUTION LEIPZIG verbünden, die 2008 durch den Pfarrer Christian Führer von der Nikolaikirche ins Leben gerufen wurde. Deren Hauptmotto lautet: WIR GEHEN WEITER. Denn deren Hauptforderungen: WIR SIND DAS VOLK (wahre Volkssouveränität), SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN! GEWALTLOSIGKEIT! (konsequenter Kampf gegen Krieg und Rüstungsexport), ZIVILCOURAGE (Ermutigung einer großen Volksmehrheit zum entschlossenen Kampf um ihre unveräußerlichen Rechte), KULTURELLE VIELFALT (Toleranz im Sinne Lessings: „Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach, um die Echtheit seines Rings an Tag zu legen.“) sind noch nicht verwirklicht.
Wir brauchen einen CLUB HUMANISTISCHER VORDENKER, der sich rekrutiert aus Delegierten basisdemokratischer Organisationen und vielen REGIONALEN BÜR-GERFOREN, welche ihre Besten nach Leipzig delegieren. Schon jetzt muss ein Konvent vorbereitet werden, der eine gesamtdeutsche Verfassung gemäß §146 des GG vorbereitet. Doch DAS ALLERWICHTIGSTE: Wir müssen uns intensiv auf die BUNDESTAGSWAHL 2013 vorbereiten, um erst einmal durch eine mächtige parlamentarische Volksmehrheit die gesetzliche Legitimation zu erringen, was eine immer bessere Vernetzung der vielen humanistisch-demokratischen Volksinitiativen voraussetzt..
Das sei nicht möglich? ES IST MÖGLICH, wenn der neoliberale Parteienfilz (Stefan Heym) dezimiert wird und die 98 % Parteilosen entweder das BÜNDNIS BUNDESWEITE VOLKSENTSCHEIDE, die PIRATEN oder DIE LINKE wählen. Venezuela, Bolivien u. a. lateinamerikanische Länder haben es uns vorgemacht. Sind wir dümmer als diese?
Günter Rahm
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