Montag, 2. Februar 2015

R e g i o n a l i s i e r u n g , unsere Chance

Die Globalisierung ist ein objektiver Prozess. Deswegen ist die Abschottung vom Weltmarkt nicht möglich. Die neoliberale, inhumane Globalisierung von  o b e n  allerdings führt zu ständig zunehmender Arbeitslosigkeit, Lohndumping, kontinuierlicher Zerstörung der Regionalwirtschaften, aber auch zum kontinuierlichen Abbau der mühsam errungenen sozialen Standards, die dem Kapital nach der Zerstörung der sozialistischen Konkurrenz überflüssig scheinen, zumal es in der dritten Welt diese sozialen Errungenschaften gar nicht gibt.Durch die  gnadenlose Konkurrenz durch Billigimporte, beruhend auf der schamlosen Ausbeutung der dritten Welt, die aber den Konzernen Riesengewinne beschert, werden auch die Regionalwirtschaften in den reichen  Ländern  zerstört.  Da  durch die unaufhörliche  soziale Abzockerei  immer  weniger  Geld unter  den  Leuten  ist, kämpft auch das einheimische  Gewerbe  ums  Überleben.

Gegen diesen Wahnsinn gibt es nur ein Mittel,  den konsequenten Kampf um G l o b a l i s i e r u n g   v o n   u n t e n, die sofort als Tagesaufgabe auf die Agenda der Wählergemeinschaft gesetzt werden muss.

Neoliberale Globalisierung von oben und unten sind Gegensätze.  Doch die Durchsetzung  fundamentaler regionalwirtschaftlicher Strukturen verlangt eine mächtige Basisdemokratie, die  auch die   p a r l a m e n t a r i s c h e   M a c h t  errungen hat. Das Problem muss und kann aber bereits jetzt konzeptionell und punktuell in Angriff genommen werden.
W a h r e  Demokratie beruht auf dem Subsidiaritätsprinzip. Dies bedeutet, dass jede Region das, was sie selbst zu leisten vermag, nicht nach oben delegieren lassen darf, sondern  s e l b s t  verwirklicht.
Der von den Niederlanden und Frankreich abgewählte EU-Verfassungsentwurf widerspricht diesem demokratischen Grundprinzip. Deshalb muss der Kampf um eine intensive Förderung der Regionalwirtschaft mit dem Kampf um eine soziale, pazifistische, ökologische, auf dem Subsidiaritätsprinzip beruhende EU-Verfassung verbunden werden. Wir müssen endlich auch  die  Europawahlen und den  Kampf
um eine wahrhaft demokratische Europa-Verfassung ernst nehmen, dürfen diesen nicht den Neoliberalen überlassen.
(Bei den letzten Europawahlen haben in Deutschland weniger als 45 % an der Wahl teilgenommen, weil die Mehrheit deren  Bedeutung  nicht erkannt  hat,  denn  die  größten Hemmnisse  für eine  prosperierende  Regionalwirtschaft sind neoliberale Gesetze und Beschlüsse aus Brüssel.
Ostdeutschland  war und  ist in der Lage, sich selbst zu ernähren. Wenn Arbeitsvermögen und natürliche Resourcen der Region wieder stärker genutzt werden, verkürzen sich die Transportwege, das einheimische Gewerbe erblüht, Arbeitsplätze entstehen, die Einkommen steigen, Verwaltungs-, und  Vertriebskosten sinken,  und die Umwelt wird  weniger belastet. Indem immer mehr Bürger sich Volks- und Regionalbanken anschließen, anstatt ihr Erspartes neoliberalen
Investmentfonds zu überlassen, indem immer mehr einheimische Produkte kaufen, kann  j e d e r Einfluss  nehmen auf das Gedeihen der Regionalwirtschaft seiner Heimat.
Auch eine intensive Förderung alternativer Energien (Biogas, Solarthermie, von Wind und Wasser) dienen dem Erblühen der Regionalwirtschaft. Da dafür Investitionen notwendig sind, müssen wir endlich auch unser Regionalgeld
nutzen, den  U r s t r o m t a l e r . Absoluter  S c h w  e r p u n k t  der   QUEDLINBURGER  FREIEN   WÄHLERGEMEINSCHAFT bei  Mitgliederwerbung und Wahlvorbereitung sollte der K a m p f  u m  e i n e  i n t e n s i v e  F ö r
d e r u n g   d e r   R e g i o n a l w i r t s c h a f t   s e i n .