Als
gebranntes Kind des Faschismus und Antifaschist, als parteiloser, aber
aufklärerisch-humanistischer Zukunftsforscher und Essentialist schlage ich vor,
dass die heutige VERSAMMLUNG im Namen der PLATTFORM LEIPZIG aufruft zur
Vorbereitung und Durchführung eines gesamtdeutschen VOLKSKONGRESSES unter dem
Motto:
„FÜR EIN DEMOKRATISCHERES DEUTSCHLAND“.
Ich
schlage vor, bereits für Samstag, den 6. Oktober ein Gremium zur organisatorischen
und konzeptionellen Vorbereitung eines solchen gesamtdeutschen Volkskongresses
im Mai 2013 zu konstituieren.
Begründung:
Die gegenwärtige repräsentative Demokratie, deren Abgeordnete mehrheitlich
nicht den Mehrheitswillen des Volkes vertreten, sondern die Interessen des
Finanzkapitals, der Großbanken und Konzerne, ist auf Grund ihrer
kapitalistischen, aber Mensch gemachten Sachzwänge objektiv nicht in der Lage,
die essentiellen gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart im Interesse des
Volkes zu lösen. Diese primitive Form der Demokratie gleicht dem Zauberlehrling,
der die gewaltigen Produktivkräfte, die er hervorgebracht hat, nicht mehr
beherrschen kann. Wir brauchen eine echte basis-demokratische
Kompetenzdemokratie, deren Hauptmerkmale die konsequente Durchsetzung des
urdemokratischen Subsidiaritätsprinzips, echte Meinungs-, Presse und
Medienfreiheit, bundesweite VOLKSENTSCHEIDE nach vorheriger Aufklärung des
Volkes durch bewährte, rechtschaffene Fachleute über das Für und Wider der zur
Entscheidung stehenden Sache vorausgehen müssen.
Wahre
VOLKSSOUVERÄNITÄT setzt bereits errungene parlamentarische Gesetzesmacht des
Volkes voraus, die allerdings dann notfalls durch Generalstreik verteidigt
werden muss, eine gesamtdeutsche Verfassung gemäß Art. 146 des GG und ein
demokratischeres Wahlgesetz. Solange diese nicht errungen sind, müssen die
Hunderte realistischen alternativen Vorschläge wahrer Demokraten eine
Milchmädchenrechnung bleiben. Unterschriftensammlungen, Protestveranstaltungen,
Beschwerden sind zwar gut, werden aber von der „herrschenden politischen
Klasse“, wozu diese sich selbst ernannt hat, manipulatorisch ausgesessen.
Günter
Rahm, Quedlinburg
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