Freitag, 25. März 2011

„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ (Bertold Brecht)

Der Schoß, aus dem der Faschismus kroch und kriecht, ist der Kapitalismus während seines höchsten Stadiums, des Imperialismus. Wissenschaftler weisen in den „Blättern für deutsche und internationale Politik“ nach, dass selbst in den USA 10 Merkmale des Neofaschismus zu erkennen sind. Während wir hier friedlich  sitzen und diskutieren, tobt in Dresden eine heftige Schlacht zwischen Neofaschisten und Antifaschisten, wobei eindeutig die Sympathien der herrschenden Klasse auf Seiten der Neofaschisten liegen.
Der deutsche Faschismus kroch in der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der Dreißiger Jahre aus dem Schoß der fünf deutschen Großbanken, der Rüstungskonzerne und revanchistischer Militaristen, die Hitler nach gründlicher Prüfung als ihren Willensollstrecker erkoren hatten, um selbst unsichtbar im Hintergrund zu bleiben.
Aufgabe der Hitlerfaschisten war, heimlich das Volk für den Revanchekrieg reif zu machen, den Krieg geschickt zu inszenieren und für das Großkapital neue Länder, Bodenschätze und billige Arbeitssklaven zu rekrutieren. Doch finanziert wurde Hitlerpartei, Protzbauten, heimliche Aufrüstung und Krieg durch das revanchesüchtige Großkapital, das auch die Spargelder des Volkes bedenkenlos verbraten hat.
Doch nach dem verlorenen Krieg war diese historische Grundwahrheit strengstes Tabu. Zum Hauptschuldigen des am 2. Weltkrieg wurde das deutsche Volk erklärt, das Hitler gewählt hatte, und die deutschen Arbeiter, die in der Rüstungsindustrie gearbeitet hatten. Die führenden Hitlerleute wurden gehenkt, aber die eigentlichen Hintermänner und Hauptschuldigen des Großkapitals, aus dessen Schoß alles gekrochen war, brachte rechtzeitig seine Kriegsgewinne in Sicherheit und heckte bereits 1944 in Berlin heimlich einen teuflischen Plan aus, um die Macht der Großbanken und Konzerne zu erhalten. Der Etikettenschwindel wurde von „nationalsozialistischer Arbeiterpartei“ umgepolt auf „christlich-demokratische Volkspartei“, obwohl auch die CDU der Willensvollstrecker des Großkapitals ist, was sich besonders deutlich nach der Wende von 1989 offenbart hat. Angeblich war kein Geld da, um das Sozialsystem zu erhalten, aber als den Großbanken der Bankrott drohte, zauberten CDU und Frau Merkel über Nacht 500 Milliarden Euro aus dem Hut, für die natürlich wieder das Volk aufkommen muss.
Der Wendepfarrer Christian Führer von der Nikolaikirche in Leipzig brachte es bereits 1995 in der Berliner Zeitung auf den Punkt: „Die Diktatur einer Partei, (der SED), wurde abgelöst durch die Diktatur des Kapitals, der zweite Teil der Wende steht noch aus.“ Die ungerechte Verteilung von Arbeit in diesem reichen Land ist ein Skandal. Und diese Politik wird vertreten durch eine Partei, die sich christlich nennt.

Diese CDU will, um die Privilegien der Superreichen „zu verewigen“, und die gefürchtete Koalition von Rot-Rot-Grün, welche der gesunde Volksverstand gebietet, unmöglich zu machen, in dem sie Die Linke ausgrenzt und bösartig verleumdet. Leider haben sich auch SPD-Politiker wie Schröder, Müntefering, Gabriel und Bullerjahn durch die Ewiggestrigen korrumpieren lassen. Doch diese sind die Totengräber der SPD und Hauptschuldig am Mitglieder- und Stimmenschwund der SPD.
Statt dass SPD und LINKE sich gegenseitig ihre Fehler vorwerfen, empfehle ich beiden, vor der eigenen Tür zu kehren und alle Kraft auf eine mächtige Rot-Rot-Grüne Koalition zu konzentrieren. Wer die LINKE ausgrenzen will, ist kein Demokrat und dient der volksfeindlichen Politik der Großbanken und Konzerne und lädt eine große Schuld auf sich. Auf geht`s! Dass zusammenwächst, was zusammengehört!

8 Kommentare:

  1. Das ist sau gut interpretiert und auch der historische Hintergrund ist genial :)

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  2. http://www.jungewelt.de/2012/01-02/016.php
    Dem Link folgend findet sich ein sehr interessanter Artikel zum Faschismus, seiner Entstehung, historischer Ursachen, verschiedener Strömungen etc.

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  3. Hilfe...das ist einer, in diesem Fall ein Herr Rahm, vollkommen in den Wirren des 20. Jahrhunderts stecken geblieben........Mein Beileid........!
    karl wegener

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  4. Nun anonymer Beileidsspender, lieber in vermeidlichen Wirren stecken bleiben, wobei der Schein trügen kann, als verwirrter weise Illusionen zu folgen. Wie wäre es, wenn Sie sich mit den Inhalten auseinander setzen, bevor Sie sich zu abwertenden Bemerkungen herablassen?

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  5. Dem kann ich nur zustimmen, Herr Rahmer. Sehr gut geschrieben!

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  6. Oh man, wo bin ich hier nur schon wieder gelandet?

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  7. Matthias Lohse17. Mai 2015 um 22:22

    Gerade habe ich an die Außenbeauftragte des EU-Parlamentes, Frau Mogherini eine Mail geschickt wegen deren Ansinnen, die Flüchtlinge aus Nordafrika mittels eines "robusten Mandats" der UNO an der Fahrt über's Mittelmeer zu hindern (siehe http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4732890/Asyl_Die-Maer-von-der-SchmuggelMafia).
    Und in diesem Zusammenhang fiel mir dieses Zitat ein, welches Sie an den Anfang dieses Artikels stellten. Nun, es war B.B.!
    Nun zu Ihrem Artikel:
    Bitte machen Sie es sich nicht zu leicht mit Ihrer Einschätzung, das Kapital sei schuld an allem. Ich werde Ihnen die Mail an Frau Mogherini weiterleiten - wenn ich hier Ihre Mailadresse finde.
    Die, welche unendlich schuldig an aller Misere sind sind WIR! Wir wollen mehr, billiger, besser und das für immer. Und regen uns auf über diese Asylanten, die doch nur "unser Geld wollen". Dass diese Menschen einfach LEBEN wollen, drücken wir weg. Wir werden unseren Wohlstand teilen müssen, um nicht unter zu gehen. WIR müssen WOLLEN! Dann kann kein Kapital etwas ausrichten Kein imperiales Regime etwas erreichen, kein korrupter Politiker groß werden. WIR sind es, die handeln können - wenn wir wollen...

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