EIN DRITTER WEG IST MÖGLICH!
THESE: Eine dialektische Synthese von
bürgerlicher Zivilisation, sozialer Marktwirtschaft und humanistischer
DEMOKRATIE ist möglich, aber erst nach errungener Selbstbestimmung, nämlich VOLKSSOUVERÄNITÄT,
parlamentarischer Gesetzesmacht einer aufgeklärten, verteidigungsbereiten
Volksmehrheit.
Kritik heißt sachliche BEURTEILUNG. Doch die meisten Kritiker des
Kapitalismus listen nur dessen Unzulänglichkeiten, volks- und völkerfeindlichen
Tendenzen auf, ohne erst einmal dessen Stellung in der Menschheitsgeschichte zu
bestimmen und auch dessen unleugbare Errungenschaften anzuerkennen.
Zweifellos war die kapitalistische Epoche eine offenbar notwendiger
Schritt in der widerspruchsvollen Geschichte der Menschheit. Er hat eine für
unvorstellbar gehaltene Entwicklung
der Naturwissenschaften, der Produktivkräfte und der Zivilisation hervorgebracht,
die wir neidlos bewundernd anerkennen müssen. Damit hat der Kapitalismus die
Voraussetzungen geschaffen zum Übergang zu einer höheren, humaneren
Gesellschaftsform.
Doch eine Gesellschaftsordnung, wie auch bereits Lenin erkannt hat, ist
erst dann überwindbar, wenn die alte „ausgereift“ und an ihre Grenzen gestoßen ist.
Moralisch war zwar die Oktoberrevolution durchaus berechtigt, aber nachdem die
Novemberrevolution blutig niedergeschlagen worden war, war es, wie die
Geschichte beweist, objektiv noch nicht möglich, eine gemeinwohlorientierte
Gesellschaft erfolgreich und dauerhaft aufzubauen, zumal sich m. E. auch das
Proletariat als unfähig erwiesen hat, ALLEIN eine neue, humane Gesellschaft zu
verwirklichen. Das Historische Subjekt der Zukunft können m. E. nur aufgeklärte
aktive Volksmehrheiten sein, welche parlamentarische Gesetzesmacht errungen
haben. 1917 waren die historischen Bedingungen noch derart ungünstig, dass die
Sowjetunion sich nur mit Druck, innerer Gewalt und Repressionen einige
Jahrzehnte behaupten konnte.
Doch Gewalt ruft immer wieder Gegengewalt hervor. Eine humane
Gesellschaft lässt sich nur verwirklichen, wenn die Zeit dafür reif ist und
wenn eine große, aufgeklärte Volksmehrheit
diese nicht nur ernsthaft will, sondern auch die parlamentarische MACHT errungen
hat, dann aber auch bereit ist, die errungene Freiheit des Volkes zu
verteidigen. Was selbst ein kleines schwaches Volk von Reisbauern zu leisten
vermag und wie wichtig internationale Solidarität dabei ist, hat VIETNAM eindrucksvoll
bewiesen. Welche Möglichkeiten bieten sich dann erst Völkern mit einer entwickelten
Zivilisation, wenn sie von einander lernen und sich auch solidarisch helfen.
Doch das Selbstbestimmungsrecht der Völker müssen wir m. E.- unbedingt
verteidigen.
Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Steinitz hat bereits
1990 zum Thema „Kann es eine soziale und ökologische Marktwirtschaft geben?“
interessante und diskussionswerte Forschungsergebnisse vorgelegt. Auch Georg
Otto publiziert seit Jahren in seiner Zeitschrift „ALTERNATIVEN“ unermüdlich
zum Thema DRITTER WEG. Allerdings gibt es bezüglich eines DRITTEN WEGEN verschiedene
Vorstellungen.
Dem BÜNDNIS BUNDESWEITE VOLKSENTSCHEIDE wird vorgeschlagen, eine diesbezügliche
Arbeitsgruppe zu bilden, die bereits jetzt, im Schoße der alten, überholten
neoliberalen kapitalistischen Gesellschaft, diesbezüglich denkerische Vorarbeit
leistet, verknüpft mit der Vorbereitung einer gesamtdeutschen Verfassung gemäß §
146 dews GG und eines demokratischeren Wahlgesetzes.
So genannte “Experten” sind bekanntlich solche, die von immer weniger immer mehr wissen, bis sie irgendwann von Nichts alles wissen. Die ganz hohe Kunst, von Nichts alles zu wissen, wurde von Priestern entwickelt:
AntwortenLöschen(Lutherbibel 1984 / Genesis_3,6) Und die Frau (Finanzkapital) sah, dass von dem Baum (Geldverleih) gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht (Urzins) und aß und gab ihrem Mann (Sachkapital), der bei ihr war, auch davon und er aß.
Silvio Gesell: Die Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/5_4.htm
Alle elementaren volkswirtschaftlichen Zusammenhänge, die mit genialen, archetypischen Bildern und Metaphern in Genesis_1,1-11,9 exakt umschrieben sind, wurden durch die Überdeckung mit gegenständlich-naiven Fehlinterpretationen (so genannte Exegese der Priesterschaft) über Jahrtausende aus dem Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit vollständig ausgeblendet.
Da es egal ist, welchen Unsinn die jeweilige Priesterschaft redet, solange die eigentliche, makroökonomische Bedeutung im Verborgenen bleibt, erfüllen die Priester noch heute ihre Aufgabe, auch wenn sie schon lange nicht mehr wissen, was sie tun (etwa seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert). Und weil Priester sich stets in Bescheidenheit üben, wissen sie natürlich nicht, dass sie von Nichts alles wissen, sondern glauben nur daran.
Dieser Glaube wurde im Lauf der Geschichte von studierten “Wirtschaftsexperten” und gewählten “Spitzenpolitikern” übernommen, sodass man heute nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich bei Adam und Eva anfangen muss, um solchen Patienten die Marktwirtschaft zu erklären:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html