Samstag, 6. November 2010

Der Schoß ist fruchtbar noch, ...

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem der  F a s c h i s m u s  kroch und kriecht

Der Neofaschistenführer Voigt besaß einmal die Dummheit öffentlich zu bekennen, dass ihn die Vergangenheit nicht im geringstem interessiert. Wer die Geschichte nicht kennt, läuft Gefahr, die alten Fehler zu wiederholen, kann die Zukunft nicht meistern. Doch die Geschichtsbücher wurden und werden im Sinne der Reichen geschrieben. Deshalb ist Aufklärung über Geschichtslügen äußerst wichtig.
Der Mord von Sarajevo war. Z. B. nicht die Ursache des ersten Weltkrieges, sondern nur der willkommene Vorwand, um den von langer Hand vorbereiteten Krieg um wirtschaftliche und politische Vorherrschaft der deutschen Imperialisten in Europa und Kolonien zu erobern, ähnlich dem 11.9. 2001, welcher der willkommene Vorwand für den längst vorbereiteten Krieg gegen Afghanistan war. Auch die Hauptschuldigen am zweiten Weltkrieg waren die deutschen Imperialisten, Großbanken, Rüstungskonzerne und Militaristen, die bereits seit 1919 insgeheim den Revanchekrieg vorbereiteten. Ohne deren heimliches und großzügiges „Sponsoring" auf Kosten des Volkes wäre Hitler ein kleines, unbedeutendes Licht geblieben. Faschismus und Krieg kriechen aus dem Schoß des Imperialismus. Faschisten sind die willkommenen Büttel, welche die Drecksarbeit fürs Kapital machen, (siehe „Hitler" von Kurt Pätzoldt).
Interessant auch, was der deutsch-italienische Faschismusforscher Johannes Agnoli bewies: Der Faschismus wurde nach dem ersten Weltkrieg in Süditalien geboren. Aus dem Krieg heimkehrende landlose Bauern hatten brachliegende Felder der Großgrundbesitzer besetzt, um sie zu bewirtschaften und leben zu können. Doch die Großgrundbesitzer mieteten daraufhin andere arbeitslose Heimkehrer als Söldner an, die sie bewaffneten und gegen deren eigene Klassenbrüder einsetzten. Hier ist bereits das Prinzip des Faschismus erkennbar, nämlich Arme gegen Arme in den Kampf zu schicken, um so heimtückisch die Privilegien und Interessen der Superreichen zu „verewigen". Das mag zwar keine wissenschaftliche Definition des Begriffes Faschismus sein, lässt aber dessen Wesen deutlich erkennen, nämlich aus welchem Schoß der Faschismus kroch.
Die Bundesrepublik Deutschland ist praktisch der sorgsam getarnte „Nachfolgestaat" der Faschisten. Denn der Hitlerfaschismus war doch in erster Linie ein imperialistischer Staat, weder national, sondern nationalistisch, weder sozialistisch, sondern kapitalistisch-aggressiv. Daniela Dahn klärt uns in ihrem viel zu wenig beachteten Buch „Wehe den Siegern!" darüber auf, wie bereits 1944, als die deutschen Kriegsherren mit einem erneuten Kriegsfiasko rechnen mussten, imperialistische Kreise insgeheim eine Konzeption für ein Überleben des deutschen Imperialismus berieten. Sie konnten dabei mit einer heimlichen Unterstützung durch die westlichen Imperien, besonders des US-Imperialismus rechnen, der ja bekanntlich Hitlerdeutschland nur zu einem Stellvertreterkrieg gegen den gemeinsamen Hauptfeind, die Sowjetunion, verleitet hatte, um zum Schluss selbst das Zünglein an der Waage spielen zu können, ganz im Gegensatz zu deren Völkern, die ernsthaft gegen den Faschismus kämpften. Dr. Hjalmar Schacht, der schon der gewiefte Finanzminister Hitlers war, wurde als Finanzminister auch des „neuen kapitalistischen Deutschland" auserkoren. Churchill versuchte den „Paradigmenwechsel" den Völkern mit dem Slogan zu erklären, dass man „das falsche Schwein" geschlachtet habe. Ludwig Erhard wurde bereits 1944 als neuer Wirtschaftsminister auserkoren.
Sichere Indizien dafür, dass Kapital und CDU im Antifaschismus ihren Hauptfeind sehen, sind z.B. die Tatsachen, dass Kohl einen Kranz am SS-Ehrenmal in Bitburg niederlegte, dass NS-Verbrecher und deren Witwen hohe Pensionen erhalten, aber Antifaschisten, die mit Leib und Leben gegen den Faschismus gekämpft haben, nicht nur leer ausgehen, sondern im „Rechtsstaat BRD" verleumdet und unterdrückt werden. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem der Faschismus kroch! Schwarz-braun ist nicht nur die Haselnuss, sondern auch die großkapitalhörige CDU. Diese bei den nächsten Wahlen weiter zu schwächen, indem wir das Volk aufklären und a l l e wählen gehen, sei für 2011 und 2 013 unser Hauptziel.

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