Montag, 9. Januar 2012

Von der Diktatur zur Demokratie – Ein Leitfaden für die Befreiung ...

Gene S h a r p ,  US-amerikanischer Politikwissenschaftler:
Von der Diktatur zur Demokratie – Ein Leitfaden für die Befreiung (www.aeinstein.org, - auch für sein eigenes Volk!) will ein Lehr- buch sein für den gewaltfreien Sturz von Diktaturen. Es habe sich bereits beim Sturz von Diktaturen in Ost- und Mitteleuropa bewährt. Die „serbische Widerstandsbewegung“ habe es beim Sturz von Milosevic benutzt, es wäre bei den Befreiungsbewegungen in Georgien, in der Ukraine, in Kirgisien und Belarus verwendet worden. Auch bei der Vorbereitung der Umwälzungen in der arabischen Welt, in Tunesien und Ägypten sei der Funke dieses kleinen Büchleins auf die Widerstandskämpfer übergesprungen.
Sharps Büchlein enthält in der Tat Hunderte konkreter Anregungen und Beispiele für passiven Widerstand, für die Zersetzung staatlicher Macht, die Zerschlagung von Diktaturen, aber es ist geschrieben aus der Sicht eines arroganten US-amerikanischen Imperialisten, dem offenbar nicht bewusst ist, dass die USA mit ihrem Weltherrschaftsanspruch, ihrer unerhörten Arroganz keineswegs Lehrmeister für wahre Freiheit und Demokratie sein können, ja dass die USA das gewalttätigste Land der Erde sind, wie Martin Luther King mutig feststellte, was ihm allerdings das Leben kostete. Wer die Geschichte der USA kennt, weiß von der unendlichen Kette gewaltsamer Interventionen, Kriege, politischer Morde. Der katholische Bischof Bowman, der noch als US-Bomberpilot selbst über 100 Einsätze gegen das tapfere vietnamesische Volk geflogen hatte, stellte selbstkritisch fest: “Wir selbst, die USA, sind der größte Terrorist dieser Erde! Und der US-Schriftsteller Gore Vidal aus der Kennedy-Familie hat in einem Büchlein konkret die über hundert völkerrechtswidrige Interventionen und Kriege der USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgelistet. Doch die imperialistischen Machthaber in Washington messen mit zweierlei Maß: Wer sich dem Willen der US-Imperatoren widersetzt, ist ein Schurke und muss gewaltsam vernichtet werden. Wer aber Verbrechen und völkerrechtswidrige Kriege im Interesse der US-Machthaber begeht oder unterstützt, der ist ein Guter und wird womöglich mit dem Nobelfriedenspreis ausgezeichnet. Einen demokratischen Präsidenten wie Allende gewaltsam zu stürzen, das ist in „Gottes eigenem Land“ wohlgetan. Dr. Martin Luther umbringen zu lassen, weil er den Vietnamkrieg verurteilte, wird heimlich gutgeheißen. J. F. Kennedy wurde ermordet, weil er die US-Privatbanken verstaatlichen wollte. Hussein im Irak, der noch mit US-Waffen einen Stellvertreterkrieg gegen den verhassten Iran geführt hatte, wurde umgebracht, weil er dass irakische Erdöl nicht mehr gegen Dollar verkaufen wollte, sondern nur noch gegen Euro. 
Und wie steht es mit der Demokratie in God’s Own Country? Bush jr. wurde durch Wahlbetrug Kriegspräsident, erhielt aber nur ca. 25 % der Stimmen aller Wahlberechtigten, weil nur weniger als 5o % zur Wahl gegangen waren. Warum die geringe Wahlbeteiligung? Weil jeder intelligente US-Amerikaner weiß, dass er nur die Wahl hat zwischen Aids und Cholera, nämlich zwischen zwei Konzernparteien, die durch horrende Geldspenden der Konzerne, durch kapitalhörige Medien haushoch finanziell, wirtschaftlich und politisch überlegen sind, so dass wahre Volksvertreter bei den US-Bimbeswahlen keine Chance haben. Selbst Obama, auf den das Volk so große Hoffnungen gesetzt hatte, tanzt nach der Pfeife der Konzerne und wäre ein toter Mann, würde er es nicht tun. Obama ist sogar noch gefährlicher, weil intelligenter und verschlagener als Bush jr. Die viel gerühmte US-Verfassung war von Anfang an unglaubhaft, weil z.B.
Jefferson, der sich auf die Ideale der Französischen Revolution und die gleichen Rechte aller Menschen berief, selbst Sklavenhalter war.
Gleichwohl ist Sharps Büchlein für uns von großem Wert, weil wir daraus lernen könne, wie wir auf friedliche Weise auch die verlogenen imperialistischen Scheindemokratien überwinden können. 


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