Dienstag, 10. Januar 2012

Wer ist JOHANNES HEINRICHS?

Er ist Professor der Philosophie und Sozial-Ökologie. Seine Vorfahren stammen aus Quedlinburg. Als Nachfolger von Rudolf Bahro war er an der Humboldt-Universität Berlin tätig, ist jetzt freischaffender Schriftsteller. Da ich mit ihm befreundet bin, mit ihm viel diskutiert, seine selbstlose, bescheidene und kulturvolle Lebensweise kenne, auch seine wichtigsten Bücher mit großem Gewinn gelesen habe, wurde mir bewusst, dass er eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Gegenwart ist, viel mehr Beachtung verdient.
Im SPRUNG AUS DEM TEUFELSKREIS begründet er wissenschaftlich die Notwendigkeit, die kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen zu überwinden. In seinem weltbedeutenden Werk REVOLUTION DER  DEMOKRATIE, einer realen Gesellschaftsutopie, entwirft er ein wissenschaftlich begründetes alternatives Gesellschaftsmodell zur Überwindung des Kapitalismus.
Johannes Heinrichs ist ein wahrer Christ, konsequent eine Trennung von Kirche und Staat fordert, aber auch jede religiöse Heuchelei und Engstirnigkeit ablehnt. Er ist ein großer Verehrer von Hegel und Marx und hat den Mut, ungeliebte Wahrheiten kühn auszusprechen. Er fordert echte Demokratie im Sinne von Abraham Lincoln, nämlich Regierung durch das Volk, für das Volk, die es seiner Meinung nach bis jetzt weder gab noch gibt. Unter kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftszwängen, die er für menschengemacht und deshalb für veränderbar hält, sind seiner Meinung nach weder wahre Demokratie noch die Realisierung ethischer Werte wie Frieden, soziale Gerechtigkeit, ökologische Vernunft noch ein solidarisches, gleichberechtigtes Miteinander aller möglich.
Er fordert eine soziale Marktwirtschaft ohne kapitalistische Diktatur. Als Wissenschaftler und Politiker scheut er sich nicht, unters Volk zu gehen. Mit jungen Leuten trat er zum Beispiel in den Straßen Berlins mit seinem Sketch BERLINER STADTMUSIKANTEN auf, um bildhaft die verkehrte Welt deutlich zu machen, in der wir leben, die seiner Meinung nach vom Kopf auf die Füße gestellt werden muss: Statt dass die Gesellschaft nach bewährten, mehrheitsfähigen ethisch-humanistischen Prinzipien gestaltet wird, verinnerlicht durch eine aufklärerisch, humanistische Volkskultur, schrittweise realisiert durch eine humanistische Aufklärung, bevormundet das Großkapital die Politik, lenkt das Volk durch eine Pseudo-Spaß-Kultur vom Wesentlichen ab und entpolitisiert es.
Johannes Heinrichs hat 2003 mit vorwiegend jungen Leuten in Berlin den Verein NETZWERK VIER gegründet, dessen Hauptziel es ist, den Zehntausenden basisdemokratischer Vereine, Foren, Wählergemeinschaften und humanistischen Kleinparteien, die allein niemals Wesentliches verändern können, ein vernetzendes Dach zu bieten, ohne deren Autonomie anzutasten.
(In Deutschland gibt es allein über 135 eingetragene Parteien, von denen mindestens 120 ein vernünftiges humanistisches Konzept haben. Was liegt näher, als dass auch diese sich in einer großen Wählergemeinschaft vereinen, um damit ihre Kompetenz, ihre Initiativen in eine große HUMANISTISCHE VOLKS-ALLIANZ einbringen zu können. (Siehe www.NETZ-VIER.de)
Informieren Sie sich im Internet
Johannes Heinrichs arbeitet zusammen mit der STIFTUNG FRIEDLICHE REVOLUTION LEIPZIG und bereitet mit Wissenschaftlern aus dem Raum Köln/Bonn bereits einen Konvent für eine gesamtdeutsche Verfassung gemäß $ 146 GG vor.
Günter Rahm, Alternativer Humanistische Aufklärung Quedlinburg


2 Kommentare:

  1. HalloHr. Rahm

    Was die Größe Johannes Heinrichs´ betrifft, so kann ich Sie nur unterstützen. Ob sich Hr. Heinrichs aber als Christ versteht, wage ich zu bezweifeln - trotz seiner Biografie. Leider. Die katholische Kirche hat m.E. einen ihrer zukunftsträchtigsten Denker verloren - zum Nachteil beider Seiten.
    Mit freundlichem Gruß
    Friedrich Schäfer

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  2. Frieder Schäfer hat darin Recht, dass ich mich nicht mehr als Christ verstehe
    in dem kirchlichen Sinne, wonach Jesus der einzige "Gottessohn" sein soll.
    Diese Sicht ist bereits friedensstörend, weil mit der Abwertung anderer hoher Meister der Weisheit (Buddha, Krishna bis hin zu gegenwärtigen) verbunden!
    Ich verstehe mich als Theosoph, d.h. der uralten Menschheitsweisheit und dem Glauben an die "meisterliche" Vervollkommnungsmöglichkeit der Menschen verpflichtet.

    Bei dieser Gelegenheit, lieber Günter Rahm: Wenn Du die von mir nicht selbst gezeichnete, aber im Sinne der Viergliederung des Sozialen gedeutete Karikatur mit den 4 Bremer Stadtmusikanten verwendest, sollte auch diese Botschaft dabei mittransportiert werden. (Leider hat ja die Berliner HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI, für die ich 2006 - auch mit Dir - Wahlkampf mit dieser Karikatur und dem Straßentheater machte, ihre Chance nicht begriffen.)

    Ferner: Wenn Du dich für direkte Demokratie einsetzt, dann scheint mir das gegenüber der durch diese Viergliederung (oder Wertedemokratie) angezielten SYNTHESE VON DIREKTER UND REPRÄSENTATIVER DEMOKRATIE zu einseitig! Warum hältst Du, liebe Günter, nicht an den einmal erreichten Einsichten fest? Ein Sammelsurium von Kleinparteien mit
    diesbezüglich vagen Ideen wird keinen Erfolg haben! Dann sollten wir lieber
    die LINKE oder die neue ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND (AfD) wählen!

    Mit solidarischen Grüßen!
    Dein Johannes Heinrichs

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